Unsere Klasse 5a wurde dieses Schuljahr neu zusammengestellt, wir sind aktuell Schüler:innen aus ehemals zwei Klassen. Damit wir uns besser verstehen haben wir uns überlegt ein gemeinsames Projekt zu Starten. Im Kunstunterricht haben wir im vergangenen Schuljahr das Thema Graffiti behandelt und das hat uns sehr gut gefallen. Im Klassenrat haben wir dann gemeinsam überlegt, wie wir so ein Projekt umsetzen können und sind dann auf die Kinder- und Jugendjury Pankow gekommen. Dort haben wir uns dann beworben und haben unsere Idee vorgestellt. Am Ende hat unsere Idee gut abgeschnitten und wir haben für die Umsetzung 800€ erhalten.
Wir haben anschließend mit unserer Lehrerin Frau Hübner und unserem Schulsozialarbeiter Herr Magalowski beraten was wir alles für die Umsetzung brauchen. Eine passende Fläche für das Graffiti war mit unserer Turnhalle recht schnell gefunden. Diese ist rundherum mit Graffiti bemalt und wir haben ein Umgestaltung beim Schulamt beantragt. Das hat sehr gut geklappt. Als nächstes haben wir nach verschiedenen Möglichkeiten gesucht einen Graffitiworkshop zu bekommen. Herr Magalowski hat dann einen Kontakt zu Josef hergestellt. Josef ist Graffitikünstler, der in ganz Berlin mit Schulklassen arbeitet und auch an einer Schule eine Graffiti-AG leitet.
Josef hat uns dann in der Woche vor den Herbstferien besucht und war drei Tage bei uns. Am ersten Tag hat er uns erklärt wie Graffiti entstanden ist und welche verschiedenen Art es gibt. Dann haben wir uns auf das Thema Weltraum geeinigt und alle Schüler:innen haben mit Stiften verschiedene Skizzen angefertigt. Es sind lustige Aliens, Raumschiffe und Planeten gemalt worden. Ein Schüler hat außerdem ein Schriftzug „Grundschule am Planetarium“ gemalt. Alle Skizzen wurden am Ende des Tages angeschaut und ausgewertet. Am zweiten Tag haben wir uns mit Schutzanzügen, Handschuhe und Masken gekleidet und schon ging es darum unsere Skizzen an die Turnhallenwand zu bringen. Was anfangs noch recht komisch aussah wurde mit Unterstützung von Josef und Herrn Magalowski immer besser. Eine Sprühdose ist nicht ganz so leicht zu bedienen und die Farbe an die richtige Stelle zu bringen braucht schon etwas Übung. Dann war der Tag auch schon zu ende.
Der dritte Tag war dann für den Feinschliff vorgesehen und wir kamen nochmal in Kleingruppen an die Wand und haben unsere Planeten, Außerirdische und Raumschiffe noch etwas ausgebessert. Josef hat dann die Feinheiten übernommen, denn das wurde uns klar. In 3 Tagen werden wir noch keine Profis sein und hier und da kleckerte einiges an Farbe umher.
Das Highlight war und ist eine richtig coole, bunte Turnhallenwand. Josef war ein toller Workshopleiter, er malt schon seit vielen Jahren und hat uns tolle Tipps und Tricks gezeigt. Das Sprühen mit Dosen war schon schwierig und teilweise anstrengend. Josef konnte uns aber immer wieder darauf hinweisen auf was man achten muss. Für die meisten Kinder unserer Klasse war das Sprühen etwas neues und auch die es schon mal ausprobiert haben, konnten etwas dazu lernen. Ob wir unser Ziel erreicht haben lässt sich noch nicht so leicht beurteilen. Jedenfalls ist unsere Klasse jetzt ein Stück zusammengewachsen und wir hatten eine Menge Spaß.
Hier seht ihr noch ein paar Bilder. Wir hoffen es hat euch gefallen.
Klasse 5a