Liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigte,
herzlich Willkommen im Bereich der ergänzenden Förderung und Betreuung (eFöb ehem. Hort). Nachfolgend möchten wir uns vorstellen.
Bildungs- und Erziehungsziele
An der offenen Arbeit können alle teilhaben und sich einbringen. Die Erfahrungen persönlicher Eigenständigkeit und gemeinschaftlicher Verantwortung werden hierbei erlebbar. Selbstbestimmungs- und Beteiligungsrechte der Schülerinnen sind in diesem Zusammenhang Anspruch und Grundvoraussetzung zugleich. Der Vielfältigkeit aller Kinder wird im pädagogischen Kontext differenziert begegnet. Was das einzelne Kind benötigt, zeigt er den Pädagogen mit seinen Wünschen und Interessen. Wir schaffen einen verlässlichen Rahmen, in dem sich die Persönlichkeit des Einzelnen weiterentwickeln kann. Die Anregung, Förderung, Erlebnisfähigkeit, Kreativität und Fantasie aller Akteure sind von enormer Bedeutung. Die Kinder haben ein Recht auf freudvolle Momente, informelles Lernen, freies Spiel, Entspannung und Rückzugsorte, die von Erwachsenen nicht einsehbar sind. Wir können auf die Entwicklungspotentiale der Kinder vertrauen. Sie benötigen keine unentwegte Motivation, weil auch eine augenscheinliche Langeweile zum Prozess der Weiterentwicklung und Emanzipation gehört.
Unser Nachmittag der eFöB 1. Halbjahr 2023/24 in der Grundschule am Planetarium
Klassenstufe 1
Die Kinder bleiben das erste Halbjahr geschlossen im Klassenverband und lernen ihre neue Umgebung und deren Regeln kennen. Das gemeinsame Mittagessen findet meistens nach dem Unterricht in der Mensa statt. Die Hausaufgaben werden im Klassenverband erledigt. Anschließend starten wir den Nachmittag mit den Arbeitsgemeinschaften und Freispiel im Klassenraum oder auf dem Hof.
Angebote, wie z.B. malen und basteln, bieten die Erzieher/innen der ersten Klassen, je nach Wunsch der Kinder, täglich an. Fest in unserem Tagesablauf enthalten, ist eine Vesperzeit im Klassenraum der jeweiligen Klassen.
Bei Bedarf wird eine Klasse nach feststehendem Plan auf die verbleibenden Klassen aufgeteilt. Die Abmeldung erfolgt beim Bezugserzieher/in. 16 Uhr werden die verbleibenden Kinder zum Spätdienst ins Backsteinhaus begleitet.
Klassenstufe 2
Nach dem Unterricht findet in der Regel das Mittagessen in der Mensa statt. Bis 14:30 Uhr verbleiben die Kinder im Klassenverband. In dieser Zeit findet vorrangig die Hausaufgabenbetreuung statt, sowie Arbeitsgemeinschaften und Angebote durch die Bezugserzieher/innen statt. Ab 14:30 Uhr gibt es gruppenübergreifende Angebote und die Kinder können selbst entscheiden, wie sie ihren Nachmittag gestalten.
Mit Hilfe von Fotomagneten vor der Werkstatt können sich die Kinder den jeweiligen Angeboten am Nachmittag zuordnen. Bei Bedarf wird eine Klasse nach feststehendem Plan auf die verbleibenden Klassen aufgeteilt. Die Abmeldung erfolgt bei den Erziehern/ Erzieherinnen der zweiten Klassen. Um 16 Uhr werden die Kinder in den Späthort geschickt.
Klassenstufe 3-6
Montag und Dienstag arbeiten die 3.- 6. Klassen ab 14.30 Uhr offen.
Die Erzieher/Innen dieser Klassenstufen bieten verschiedene Angebote, wie Anton-App im PC- Raum, Basteln, Spiele AG, Turnhalle (Dienstag), Küche usw., an. Mit Hilfe von Fotomagneten (Tafel Raum 2.06) können sich die Kinder den jeweiligen Angeboten am Nachmittag zuordnen. Die Fototafel der 4.-6. Klassen befinden sich wie gewohnt im Backsteinhaus. An diesen beiden Tagen findet die Abmeldung der 3. Klassen in Raum 207 und der 4.-6. Klassen im Backsteinhaus statt.
Mittwochs bis Freitags verbleiben die 3. Klassen bis 14:30 Uhr im Klassenverband und öffnen sich danach in ihrer Klassenstufe. Die Hausaufgabenbetreuung findet im Klassenraum bei der Bezugserzieherin statt und gegebenenfalls auch im Hausaufgabenzimmer (Raum 2.17). Die Abmeldung erfolgt an diesen Tagen bei den Erzieherinnen der 3. Klassen.
Die 4.-6. Klassen können nach dem Unterricht ihren Nachmittag durch offene Angebote gestalten. Die Abmeldung erfolgt bei den Erziehern der Klassenstufen im Backsteinhaus.
Um 16 Uhr werden die Kinder in den Späthort geschickt.
Hausaufgabenbetreuung
Wir geben den Kindern, die bis 13:40 Uhr Unterricht haben, am Nachmittag die Möglichkeit ihre Hausaufgaben selbstständig zu erledigen. Sollten Klassen früher Schulschluss haben, können diese zusammen mit ihrem/ihrer BezugserzieherIn ausgeführt werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen befähigt werden ihre Hausaufgaben in einem angemessenen Zeitraum, möglichst ohne fremde Hilfe, sorgfältig und vollständig anzufertigen. Für eine ruhige und stressfreie Arbeitsatmosphäre bieten wir ein Hausaufgabenzimmer an. Die Hausaufgaben werden aktuell von einer Lehramtsanwärterin begleitet.
Räumlichkeiten
In unserem Schulgebäude stehen uns in der ersten Etage Klassenräume zur Verfügung, die wir in der Freizeitbetreuung zu interessenbezogenen Funktionsräumen umgestalten. So bieten wir Ihren Kindern abwechslungsreiche Möglichkeiten individuell die eigene Freizeit zu gestalten. Ein Spielzimmer für Gesellschaftsspiele und eigene Beschäftigungsideen, ein Bauraum für kreative Konstruktionen, ein Mal- und Bastelraum für unsere Künstler, ein Essenraum zum gemütlichen Zusammensitzen und ein Hausaufgabenzimmer sind das Hauptaugenmerk im Schulhaus. Wir haben das große Privileg ein weiteres Gebäude auf unserem Gelände nutzen zu dürfen. Unser Backsteinhaus dient als idealer Rückzugsort für die Schülerinnen und Schüler. Eine große Bau- und Puppenecke lädt zum gemeinsamen Spiel ein. Kreativ auslassen oder einfach mal entspannen können sich die Kinder dort in dem Mal- und Bastelbereich, in der Lese- und Sitzecke, in unserem Clubraum oder in der Bibliothek. Für abwechslungsreiche Angebote stehen uns auch die Nähstube, die Küche und zwei separate Räume (Wunderland 1 und 2) zur Verfügung. Unser Schulhof bietet mit zahlreichen Außenspielgeräten genügend Platz zum Austoben.
Zusätzliche Angebote
Diverse zusätzliche Angebote von unseren Pädagogen oder externen Kooperationspartnern lassen es den Kindern nie langweilig werden:
- Basketball
- Judo
- Karate
- Fußball
- Töpfern
- Bibliothek
- Kunst
- Yoga
- Kochen
- Hörspiele
- Schach
- Gitarrenunterricht und Trommelkurse
- Street Dance
Zusammenarbeit mit den Eltern
Die enge und kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Eltern ist für die pädagogische Arbeit und zum Wohle des Kindes unentbehrlich. Der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung ist von grundlegender Bedeutung für eine positive Entwicklung der Schüler:innen. Elternarbeit ist ein gemeinsamer Lernprozess. Ziele und Methoden in der Erziehung ihrer Kinder werden besprochen, Ursachen für bestimmte Probleme gefunden und sinnvolle Lösungsmöglichkeiten abgestimmt. Die Eltern sind nach den Schüler:innen selbst unsere wichtigsten Ansprechpartner, wenn es um die Bedürfnisse der Kinder geht. Elterngespräche, Elternbriefe, Feste und Veranstaltungen mit den Eltern sind fest in unserer Arbeit integriert.
Aufgaben der Pädagogen
Wir bringen unsere persönlichen Kompetenzen in die Arbeit mit ein. Unsere individuellen Angebote richten sich nach den Interessen und Bedürfnissen der Kinder. So erschaffen wir anregende Lebens- und Erfahrungsräume. Pädagogen:innen fungieren in der eFöB als Vertrauensperson, Begleiterin und Spielpartnerin. Jedes Kind hat jeden Tag Zeit und Raum für selbstbestimmtes Tun und ungestörte Aktivitäten. Wir ermöglichen ihnen dieses Recht und räumen Wege zur Entfaltung der Eigenverantwortung frei.
„Offen bedeutet vor allem eins: Offen sein für Neues und auch eingefahrene Wege zu verlassen…“
Integration
Bildung dient der individuellen Entwicklung des einzelnen Schülers und eröffnet neue soziale und ökonomische Perspektiven für die Gesellschaft. Eine gute Bildung für Schülerinnen erleichtert den Zugang zu beruflicher Tätigkeit. Aufgrund dessen kommt der Integrationsarbeit in der Schule eine immer größere Bedeutung zu. Mit dem Ziel, dass alle Grundschülerinnen ihr volles Potenzial abrufen können, ist ein chancengerechter Zugang zu Bildung notwendig. Daher orientiert sich auch die Integrationsarbeit in der Grundschule am Planetarium an den Richtlinien des Berliner Bildungsprogrammes.
Zum Erfolg in der Bildungs- und Erziehungsarbeit tragen in der offenen Halbtagsschule unserer Einrichtung bei:
- unser integrativ inklusiver Ansatz
- eine gelingende Projektarbeit
- das Nutzen der kollegialen Fallberatung bei diffizilen pädagogischen Problemen
- die Kooperation zwischen Klassenlehrer, Sonderpädagogen inkl. Pädagogische Unterrichtshilfe und Schulhelfer
- das Zusammenwirken mit dem Bezugserzieher
- die Förderung der Entwicklungspotentiale durch Freiarbeit
Facherzieher:innen für Integration fungieren als Brückenbauer zwischen der Institution Schule und dem Elternhaus. Sie vernetzen sich auch mit zuständigen Einrichtungen. Der Schule kommt ein wesentlicher Teil der Integrationsaufgabe zu. Die Sprache, das Verständnis und das Miteinander werden in der Schule geprägt und vermittelt. Hier werden die Weichen gestellt für persönliche und berufliche Perspektiven. Die Integration ist für uns ein elementarer Bestandteil pädagogischer Arbeit.
Die Integration umfasst im wesentlichen folgende Bereiche:
- Unterrichts- und Schwimmbegleitung
- Vernetzung/ Kooperation zwischen Elternhaus, Schule und weiteren unterstützenden
- Zusammenarbeit mit verschiedenen Einrichtungen (Jugendamt, Ärzte, Therapeuten, Heilpädagogen etc.)
- Beziehungsaufbau
- Beobachtung
- Gestaltung der offenen Arbeit/Entwicklung und Umsetzung passgenauer Angebote
- Partizipativ
- Dokumentation
- kontinuierliche Weiterbildung (mindestens zwei im Jahr)
Integration bedeutet für uns
- voneinander zu lernen
- Erfahrungen im Zusammenleben zu ermöglichen
- wechselseitiger Respekt und gegenseitige Akzeptanz
- Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln
- Vertrauensbildung
- Neugier auf den andern Menschen wecken
- Fragen, was ist, ergründen warum was ist, und suchen, was geht
- mit den Stärken der Kinder arbeiten
- die Bedürfnisse des einzelnen Menschen zu respektieren und das Anderssein des Anderen zu tolerieren
Die Integrationserzieher: innen wollen damit zum Erfolg der offenen Arbeit in der ergänzenden Förderung und Betreuung unserer Grundschule beitragen.